Photovoltaikspeicher werden für die Heimanwendung immer attraktiver: Die sinkenden Kosten für Lithium-Ionen-Batterien und die gleichzeitig steigenden Strompreise motivieren die Nutzer zum Wechsel. Ob sich die Eigennutzung von Solarstrom aber finanziell lohnt, haben der Masterstudent Dominic Hink und der wissenschaftliche Assistent des Instituts für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) Patrick Baumann untersucht.

Keine ausreichende Bewertung

Die Wirtschaftlichkeit der Solarsysteme ist abhängig vom Wirkungsgrad der Solarzelle. Dieser definiert, wie viel der zur Verfügung gestellten Sonnenenergie tatsächlich in Strom umgewandelt wird. Weil es aber keinen Standard für die Leistungsbewertung von PV-Speichersystemen gibt, kann auch der Wirkungsgrad nicht ausreichend berechnet werden. Baumann erklärt: «Ohne ihn können die unterschiedlichen Stromsysteme nicht verglichen werden. Darum haben wir angefangen ein automatisiertes Messsystem zu entwickeln».

Betriebszustände simulieren

Um das Messsysteme konzipieren zu können, erstellten Baumann und Hink unter der Leitung von Dozent Andreas Heinzelmann ein Modell eines Solarspeichersystems. Dieses kann alle möglichen Betriebszustände eines DC-gekoppelten Speichers simulieren. Ob sich damit das gewünschte Messsystem entwickeln lässt, können Sie am 6. April an der Fachtagung «Faszination Messtechnik» beim Vortrag «Effizienz und Simulationsmodell für PV-Speichersysteme» erfahren.

Zur Veranstaltung:

«Faszination Messtechnik» ist die umfassendste Messtechnik-Fachtagung der Schweiz. Neben einem Expertenforum mit Vorträgen von Fachreferenten ermöglicht eine Tischmesse den direkten Kontakt zu Firmen aus der Branche. Besuchen Sie auch den Stand des IEFE mit unseren Experten aus der Forschungsgruppe «Elektrische Speicher». Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm und zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des Schweizer Technologie Netzwerks «swissT.net».