DIWA – Drone Interaction with Animals
Das Projekt DIWA – Drone Interaction with Animals – ist im Bereich des Wildtiermanagements angesiedelt. In dieser von der KTI geförderten Machbarkeitsstudie wird ausgelotet, inwieweit z.B. Jagdverwalter, Wildbiologen und Jäger durch Flugdrohnen in Ihrer Arbeit unterstützt werden können.
Konkret ist es das Ziel, das Immobilisieren von Wildtieren wie Rehe, Hirsche und Gemsen, was heute bodengebunden oder ausserhalb Europas von Helikoptern aus erfolgt, von der Drohne aus auszuführen. Dieses Sedieren muss immer dann durchgeführt werden, wenn zum Beispiel Tiere hinsichtlich Krankheitserreger untersucht werden müssen oder Sendehalsbänder für das Tracken der Tiere angebracht werden sollen. Die heute benutzten Verfahren sind extrem zeit- und kostenintensiv.
Herausforderung ist dabei, die Drohne stabil und ortsgenau in der Luft zu positionieren, so dass aus einer Distanz von 15m ein Narkosemittel präzise am Tier appliziert werden kann.
Dazu wurden verschiedene Systeme entwickelt, um das Narkosemittel geeignet zu beschleunigen sowie Bewegungsmechanismen an der Drohne angebracht, die ein präzises Zielen ermöglicht. Das IMS hat hierbei das Schusssystem sowie einen speziellen Gimbal für diese Anwendung entwickelt und die Stabilisierung optimiert. Weitere relevante Themen sind rechtliche Aspekte und Genehmigungen.
Erste Ergebnisse konnten bereits an der TWS-Konferenz in Raleigh / USA präsentiert werden und sind auf sehr gute Resonanz gestossen.
Projektdetails
Projektstart: 2016
Projektlaufzeit: 14 Monate
Mitfinanziert durch die KTI