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School of Engineering

Urban Gardening

Funktion: Nutzung innerstädtischer Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln. Traditionell gab es in den Städten immer Stadtgärten, welche jedoch mit den verbeserten Transportmöglichkeiten für Nahrungsmittel aus dem Umland zurückgingen. Urban-Gardening nimmt die Möglichkeiten zur Begrünung und Nahrungsmittelproduktion auf innerstädtischen Flächen wieder auf und setzt sie zum Teil äusserst kreativ und auf kleinen Flächen um. Als Nutzflächen werden alle geeigneten Freiflächen wie Hausdächer, sillgelegte Verkehrsflächen, Industriehallen, öffentliche Plätze und sogar Hausfassaden genutzt. Generell stehen bei dieser Form des Gartenbaus der bewusste Konsum sowie die umweltschonende Produktion im Fokus.

Vorteile: Der Wegfall landwirtschaftlicher Flächen durch Überbauungen kann in gewissem Umfang kompensiert werden. In einigen von Armut betroffenen Städten (Chicago (US), Rio de Janeiro (BR), Moskau (RUS)) dient Urban Gardening auch der Armutsbekämpfung, der Nahrungsmittelsicherung und der Integration sozial Benachteiligter. Urban Gardening integriert Landwirtschaft in städtische Lebensweise, kann das städtische Mikroklima verbessern, durch den Einsatz von Gewächshäusern (z.B. auf Hausdächern) signifikante Beiträge zur lokalen Nahrungsmittelversorgung leisten und zur Reduktion von Transportemissionen beitragen. In der wohlhabenden Schweiz mit den vergleichsweise kleinen Städten spielen Versorgungs- oder Transportfragen eine weniger gewichtige Rolle als die Hinwendung zu einem nachhaltigeren und bewussteren Lebensstil.

Beispiele: Frau Gerolds Garten, Zürich; Landhof Permakulturgarten, Basel