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School of Engineering

«Der EU-Studiengang leistet einen Beitrag zur Energiewende»

Das Bachelorstudium in Energie- und Umwelttechnik (EU) an der ZHAW bietet einzigartige Perspektiven. Die zwei Studierenden Arturo Bänziger und Selina Pfyffer sowie die frischgebackenen Absolventen Cyril Keller und David Wicki verraten Gründe dafür und weshalb sie sich für die zukunftsorientierte Ausbildung entschieden haben.

Arturo Bänziger, Sie haben das erste Jahr des Studiengangs Energie- und Umwelttechnik hinter sich. Wie lautet Ihr Zwischenfazit?
Arturo Bänziger: Im ersten Jahr konzentrierte sich der Unterricht stark darauf, die notwendigen mathematischen und physikalischen Grundlagen zu schaffen. Bisher waren die Inhalte relevant, aktuell und interessant. Ich hoffe, das bleibt so.

Selina Pfyffer, Sie studieren seit zwei Jahren. Was möchten Sie unbedingt noch lernen?
Selina Pfyffer: Ich freue mich unter anderem auf weitere Vertiefung in Bereichen wie Solartechnik. Zudem möchte ich noch mehr über die Vernetzung von Elektrotechnik und Thermodynamik verbunden mit wirtschaftlichen Fragen erfahren.

Cyril Keller, Sie haben das Studium vor einigen Wochen per Distance Learning statt mit der traditionellen Frackwoche abgeschlossen. Wie war das?
Cyril Keller: Ich bin überzeugt, dass die ZHAW das Beste aus der Situation gemacht hat. Natürlich wäre mir der persönliche Unterricht an der Schule lieber gewesen, aber es hat auch so geklappt.

David Wicki, Ihre Bachelorarbeit wurde mit der Note 6 bewertet. Wie schwierig ist der EU-Studiengang?
David Wicki: Er ist herausfordernd. Wenn man aber während drei Jahren immer am Ball bleibt, ist er absolut machbar.

Was waren Ihre Gründe, sich für den EU-Studiengang zu entscheiden?
Arturo Bänziger: Ich habe bereits einen Bachelor in Business Administration in der Tasche und eine Bachelorarbeit zum Thema Energiewende geschrieben. Sie hat mir aufgezeigt, dass mich die Transformation des Energiesystems interessiert und ich mehr darüber erfahren will.

Selina Pfyffer: Ich habe ein Jahr Elektrotechnik an der ETH studiert und nach einem Jahr Praktikum an die ZHAW gewechselt. Hier werden auch politische und wirtschaftliche Fragen der Energiethematik angeschaut, was mir sehr gefällt.

David Wicki: Nach meiner Lehre als Elektroniker habe ich drei Jahre gearbeitet und wollte mich dann weiterbilden. Ich bin auf den EU-Studiengang an der ZHAW gestossen, habe den Infotag besucht und dann beschlossen, das Studium in Angriff zu nehmen.

Welche besonderen Erfahrungen bietet das EU-Studium?
Selina Pfyffer: Ich freue mich jeweils über Gruppenarbeiten, in denen wir für unterschiedliche Probleme gemeinsam Lösungen suchen und finden. Im vergangenen Semester war das beispielsweise in der Projektschiene «Smart Grid und Elektromobilität» der Fall.

Cyril Keller: Für mich ist es die Mensch-Technik-Umwelt-Woche. Wir haben eine Exkursionswoche in Deutschland verbracht und dort Windparks, Kohlekraftwerke und Biogasanlagen angeschaut. Das Ganze hat sich angefühlt wie eine Schulreise, war sehr interessant und hat viel Spass gemacht.

Cyril Keller und David Wicki, wie geht es bei Ihnen nach den Sommerferien weiter?
Cyril Keller: Ich werde im Herbst eine Trainee-Stelle bei einem Energiedienstleister im Kanton Basel-Land antreten. Ich werde in drei verschiedenen Abteilungen im Einsatz sein – dabei wird mir die breite Ausbildung aus dem Studium zugutekommen.

David Wicki: Ich habe eine Stelle bei den Centralschweizerischen Kraftwerken CKW gefunden. Dort werde ich vor allem in der Solartechnik tätig sein. Mein Wissen aus der Bachelorarbeit und die Fähigkeit, mir selbst in kurzer Zeit viel beizubringen, werden mir auch in der Arbeitswelt weiterhelfen.

Wie schwierig gestaltet sich die Jobsuche für EU-Absolvent:innen?
Cyril Keller: Ich habe mich für die eine Stelle beworben und sie erhalten. Auch bei vielen meiner Mitstudierenden verlief die Jobsuche ähnlich. Es hat sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass der Energiesektor krisenresistent ist und dass die Berufschancen sehr gut sind.

Weshalb empfehlen Sie interessierten jungen Menschen den Studiengang Energie- und Umwelttechnik?
Arturo Bänziger: Schon in der ersten Woche des Studiums standen wir auf dem Dach und machten Messungen an Solarzellen. Der Praxisanteil ist für mich ein Grund, sich für unseren Studiengang zu entscheiden.

Selina Pfyffer: Der EU-Studiengang bietet die einzigartige Möglichkeit, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Cyril Keller: Wer sich für Nachhaltigkeit und den Energiewandel interessiert, ist hier am richtigen Ort. Diese Aspekte werden intensiv vermittelt und sind eine gute Vorbereitung für den Einstieg ins Berufsleben.

David Wicki: Das Studium in Energie- und Umwelttechnik ist eine gute Lebensschule. Im letzten Jahr kriegt man zudem die Möglichkeit, mit Industriepartnern zusammenzuarbeiten und so die ersten Kontakte mit der Arbeitswelt zu knüpfen.