Schon in der Schule mit Energiesparen auseinandergesetzt
Leonie Basler entschied sich nach ihrer Matura für ein Studium an der ZHAW School of Engineering. Der Studiengang Energie- und Umwelttechnik hat es ihr angetan, vor allem die technischen Themenbereiche interessierten sie. Mit ihrem Studium möchte die ZHAW-Absolventin als Energieberaterin ihren Beitrag zur Energiewende in der Schweiz liefern.
Bereits in der Schule entdeckte Leonie Basler ihr Interesse für nachhaltige Energieerzeugung: «Während einer Energie-Projektwoche entdeckte ich das Thema erstmals für mich, später habe ich im Rahmen meiner Maturaarbeit eine Energiebilanz einer Blockhütte erstellt, erzählt Basler. «Nach meinem Schulabschluss wusste ich jedoch noch nicht, in welche Richtung ich mich beruflich orientieren möchte», so die ZHAW-Absolventin. Zunächst plante sie ein Zwischenjahr, in dem sie arbeiten und verreisen wollte. Doch aus der Reise wurde erst einmal nichts. «Ich stiess auf eine Ausschreibung für ein Praktikum im Photovoltaik-Bereich bei der Firma Basler & Hofmann, das auf Grund meiner Interessen und gesammelten Erfahrungen gut zu mir passte. Und da mir das Praktikum so gut gefiel, blieb ich die gesamte Dauer von einem Jahr dort», erinnert sich die ZHAW-Absolventin, die 2018 ihren Bachelorabschluss an der ZHAW abgelegt hat.
Praxisbezug des Studiums war ausschlaggebend
Im Anschluss zog Leonie Basler ein Studium an der ZHAW School of Engineering in Betracht. Den finalen Entscheid für den Studiengang Energie- und Umwelttechnik fasste sie schliesslich an einem Infotag der ZHAW in Winterthur. «Die Praxisorientierung des Studiengangs im Energiebereich überzeugte mich, diese starke Ausprägung fand ich so an keiner anderen Hochschule», erklärt Basler, «Im Studium selbst gefiel mir besonders, dass wir vom Gelernten sofort die Brücke zur Anwendung schlagen konnten». Auch die verschiedenen Bausteine des Studiums streicht Leonie Basler positiv heraus: «Sehr gut fand ich die Möglichkeit, mich durch Vertiefungsmodule in technischen Bereichen, etwa in der elektrischen erneuerbaren Energie, weiter zu spezialisieren», erklärt sie, «das passte sehr gut, da mich die Bereiche Photovoltaik und Stromnetze besonders interessieren.» Doch auch abseits des Unterrichts fand Basler das Studium sehr angenehm, «es war sehr persönlich, man hatte schnell einen guten Draht zu den Dozierenden, die einen immer unterstützten. Und auch der Klassenzusammenhalt war grossartig, wir treffen uns heute noch als ganze Klasse immer zwei Mal im Jahr.»
«Das Studium der Energie- und Umwelttechnik an der School of Engineering ist vor allem für diejenigen das richtige, die einen Beitrag für die Energiewende leisten wollen, aber gleichzeitig auch grosses Interesse an Technik mitbringen.»
Anspruchsvoll aber dadurch auch gut vorbereitet
Durch das einjährige Praktikum nach der Matura hatte Leonie Basler auch die notwendige Arbeitswelterfahrung gesammelt, die Maturand:innen im Vorfeld eines ZHAW-Studiums vorweisen müssen. «Das Studium ist zwar durch die zahlreichen Zwischenprüfungen, Projektarbeiten und das Pensum recht anspruchsvoll, aber dadurch wird man auf die Semesterendprüfungen auch sehr gut vorbereitet und die eigentlichen Lernphasen sind dadurch weniger streng. Das hat mir persönlich gefallen», erinnert sich Basler.
Professionell und persönlich weiterentwickelt hat sich Leonie Basler nach ihrem Abschluss beim Industriekonzern ABB – zuerst während eines Graduate Trainee Programms, im Rahmen dessen sie auch sechs Monate im Ausland tätig war, und später als Business Development Managerin im Bereich Smart Building. Dabei hat sie viele Projekte akquiriert, Grossprojekte geleitet und Kunden betreut. «Doch nach fünf Jahren zog es mich wieder in den Bereich erneuerbare Energien, mit dem ich mich auch im Studium intensiv auseinandersetzte». Sie wechselte zum Ingenieur- und Beratungsunternehmen Basler & Hofmann zurück, wo Sie neun Jahre zuvor bereits ihr Praktikum absolviert hatte. In der Abteilung Erneuerbare Energien berät Leonie Basler Kund:innen, wie z.B. Gemeinden und Energiedienstleister, in gesamtheitlichen Energiethemen. Auch engagiert sich die 28-Jährige in hochalpinen Photovoltaikprojekten, welche zurzeit in aller Munde sind, «Mithilfe dieser Anlagen lässt sich erneuerbare Energie für die Winterstromlücke produzieren, die bislang noch mit konventioneller Energie vom Ausland gefüllt werden muss», nennt Basler die Vorteile des von der Politik geförderten Ausbaus der hochalpinen Solarfelder.
Für alle, die einen Beitrag zur Energiewende leisten wollen
Doch für wen eignet sich der Energie- und Umwelttechnik Studiengang aus Sicht von Leonie Basler? «Das Studium der Energie- und Umwelttechnik an der School of Engineering ist vor allem für diejenigen das richtige, die einen Beitrag für die Energiewende leisten wollen, aber gleichzeitig auch grosses Interesse an Technik mitbringen», beschreibt Leonie Basler das Profil des Studiengangs. Die Berufsaussichten seien aber vielversprechend, Ingenieur:innen der Energie- und Umwelttechnik werden aktuell an vielen Stellen gebraucht, damit die konventionelle Energieerzeugung einer nachhaltigen Energiegewinnung möglichst schnell weichen kann.