«Future.preneurship»: Eine Horizonterweiterung mit Folgen
Maschinentechnik-Student Luca Andrich hat sich bei den Wahlmodulen unter anderem für «Future.preneurship» entschieden. Das Programm vermittelt Studierende für Praktika in Jungunternehmen. Obwohl er sein Studium erst im Sommer abschliesst, gehört der angehende Ingenieur nun bereits zum Team eines Medtech-Startups.
Speed-Dating mal anders: Wer sich bei Future.preneurship bewirbt, lernt im Schnellverfahren diverse innovative Firmen sowie deren Gründerinnen und Gründer kennen. Nach den Kurzvorstellungen nennen beide Seiten ihre Favoriten. «Gematcht» hat es auch bei Luca Andrich – und zwar nachhaltig. Das Winterthurer Medtech-Startup Aison Technologies möchte den Maschinentechnik-Studenten nicht mehr missen und hat ihm bereits eine Festanstellung nach Abschluss des Studiums in Aussicht gestellt. Nicht schlecht für jemanden, der das Programm eigentlich nur als Horizonterweiterung sah, wie er selbst sagt: «Ich war auf der Suche nach einem Wahlmodul, dass man ausserhalb des Semesters absolvieren kann», so Andrich. «Bei Future.preneurship dachte ich mir, dass es sich um eine spannende Chance handelt, welche mir zudem noch zwei Creditpoints verschafft.» Nun ist weit mehr daraus geworden.
Völlig neue Themen kennengelernt
Das Praktikum im Unternehmen dauert mindestens sechs Wochen, häufig aber auch länger. Parallel dazu werden die Studierenden jeweils einen Halbtag pro Woche in einem Workshop geschult. «Wir haben dabei viel über Unternehmertum, Firmenkultur oder auch moderne Formen der Zusammenarbeit erfahren», sagt Andrich. «Für mich als Ingenieurstudent waren das völlig neue Themen. Der Informationsfluss war entsprechend intensiv, aber ich konnte einiges mitnehmen.» Viele Teilnehmenden fassen durch das Programm den Mut zur Gründung eines Startups. Bei Luca Andrich hat es sich anders ergeben. «Es ist nicht so, dass ich Angst vor einer eigenen Firma hätte, aber mit dem Einstieg in ein bestehendes Startup kann ich meinen Gründerspirit ebenfalls ausleben», so der Student, der nun bei Aison Technologies Prototypen baut und weiterentwickelt.
«Wir haben viel über Unternehmertum, Firmenkultur oder auch moderne Formen der Zusammenarbeit erfahren.»
Luca Andrich
Sich als Unternehmer ausprobieren
Empfehlen kann Luca Andrich das Future.preneurship-Programm allen Studierenden, die offen sind für neuen Input ausserhalb der traditionellen Ingenieursdisziplinen. «Man lernt viele inspirierende Menschen kennen sowie neue Arbeitsmethoden und -strukturen», sagt der Maschinentechnik-Student. «Zudem kann man das eigene Präsentieren und Auftreten in der Gruppe üben und sich in Rollenspielen auch mal selbst in führenden Positionen eines Unternehmens ausprobieren.» Und wer will, startet danach tatsächlich als Unternehmer durch.
Mehr Infos zum Programm: https://futurepreneurship.info